Die Kirche begleitet Menschen durch das Leben. Besondere Stationen auf dem Lebensweg gestaltet sie mit besonderen Gottesdiensten:
Mindestens ein Elternteil des Täuflings sollte Mitglied der Landeskirche sein. Aber auch wenn das nicht der Fall ist, kann ein Kind getauft werden. In diesem Fall geben die Eltern eine schriftliche Erklärung ab, dass sie das Kind christlich erziehen möchten, dass es später am evangelischen Religionsunterricht und am Konfirmandenunterricht teilnehmen wird.
Bitte rufen Sie im Pfarramt an und vereinbaren Sie einen Termin für ein Taufgespräch. Dort klären wir alle Fragen im Zusammenhang mit der Taufe. Auch die Paten dürfen an diesem Gespräch gerne teilnehmen.
Jeder Täufling braucht einen oder mehrere Paten. Wenigstens einer der Paten muss der evangelischen Kirche angehören. Ein Pate, der aus einer anderen Gemeinde kommt, benötigt von seinem Heimatpfarramt einen Patenschein. Wenn Sie aus Kirchheim oder Bissersheim kommen und Pate bei einer Taufe in einer anderen Gemeinde werden möchten, stellen wir Ihnen gerne einen Patenschein aus.
Nicht unbedingt. Wenn Sie Ihr Kind in einer anderen Gemeinde taufen lassen möchten, brauchen Sie einen Entlassschein vom Pfarramt. Eltern, die nicht in Kirchheim oder Bissersheim wohnen und ihr Kind hier taufen lassen möchten, müssen dazu einen Entlassschein ihres Heimatpfarramts vorlegen.
Die Taufe ist kostenlos. Über einen Beitrag zur Kollekte des Gottesdienstes freuen wir uns.
Üblicherweise findet eine Taufe während eines Gottesdienstes statt. Sie dürfen dabei fotografieren oder filmen; wir bitten Sie jedoch, die Würde der Feier zu beachten. Die Termine und Uhrzeiten für die Gottesdienste entnehmen Sie bitte dem Gottesdienstplan. Informationen zum Ablauf eines Taufgottesdienstes finden Sie hier. Wenn Sie einen Taufspruch für Ihr Kind suchen, gibt es hier einige Anregungen für Sie.
Konfirmation heißt ursprünglich „Bekräftigung, Festigung“. Ganz am Anfang bei den ersten Christen war es so: Bevor sich ein Erwachsener in der Kirche taufen ließ, erhielt er eine Unterweisung, eine so genannte Katechese. Bei uns hat sich diese Reihenfolge geändert: Meist werden Kinder getauft, und die Eltern und Paten versprechen stellvertretend, dass sie das Kind im christlichen Glauben erziehen wollen. Mit 14 Jahren ist man dann religionsmündig und soll selbst entscheiden, ob man etwas mit der Kirche und dem Glauben zu tun haben will oder nicht. Das geschieht in der Konfirmation und wird meist als ein großes Familienfest gefeiert. Damit die Jugendlichen sich eine eigene Meinung bilden können, ist es notwendig, darüber nachzudenken, was der Glauben ist, was die Kirche macht, was im Gottesdienst geschieht... usw.
Normalerweise beginnt der Konfirmandenunterricht in dem Jahr, in dem ein Kind sein zwölftes Lebensjahr vollendet. Vor den Sommerferien laden wir die Eltern und die neuen Konfirmanden aus Kirchheim und Bissersheim zu einem Termin ein, um die Grundlagen und den Ablauf der Konfirmandenarbeit zu besprechen. Wenn Sie diesen Termin nicht wahrnehmen können, ist auch eine Anmeldung im Pfarramt möglich. Auch Kinder, die nicht getauft sind, können zur Konfirmation angemeldet werden, jedoch muss vor der Konfirmation die Taufe erfolgen. Der Konfirmandenunterricht beginnt nach den Sommerferien und findet jede Woche im Gemeindesälchen statt. Im übernächsten Jahr wird dann die Konfirmation gefeiert - in Kirchheim immer am Sonntag vor Ostern (Palmsonntag), in Bissersheim eine Woche früher. Es gibt neben den wöchentlichen Treffen in der Schulzeit zwei Wochenendfreizeiten, ein bis zwei Elternabende, ein oder zwei Konfi-Tage und Konfi-Praktika. Da auch der Gottesdienst am Sonntagmorgen (um 9.00 bzw. 10.00 Uhr) ein wichtiger Teil unseres Gemeindelebens ist, wollen wir einige Gottesdienste besuchen (mindestens zweimal im Monat) und mitgestalten.
Zuerst lernen wir uns gegenseitig kennen, wir spielen, singen und basteln. Wir lernen unsere Kirchengemeinde kennen und behandeln verschiedene christliche Themen (z.B.: Glauben, Beten, Gesangbuch). Wir verfassen Texte für den Gemeindebrief, bereiten Gottesdienste vor, fahren fort (s.o.) ... und manches andere.
Zeit, Lust, gute Ideen und gute Laune, Schreibsachen, (Kugelschreiber, Stifte zum Malen), ab und zu Bibeln, ein Evangelisches Gesangbuch, (Pfälz. Ausgabe), die Anschaffung schon jetzt ist durchaus sinnvoll.
Die Konfirmandenarbeit Ihres Kindes ist auch für Sie eine Chance, den Kontakt zur Kirchengemeinde zu vertiefen und ihr Kind in dieser Zeit in Glaubensfragen zu begleiten. Lassen Sie (und die PatInnen) sich mit einladen, wenn Ihre Kinder Gottesdienste gestalten. Auch zu unseren wöchentlichen Treffen und zur Mitarbeit sind Sie herzlich eingeladen.
Mindestens ein Ehepartner sollte der evangelischen Kirche angehören. Auch eine ökumenische Trauung ist möglich. Sie findet entweder in einer der evangelischen Kirchen statt (evangelische Trauung) oder in der katholischen Kirche mit Beteiligung von unserem Pfarrer (katholische Trauung).
Bitte rufen Sie möglichst frühzeitig im Pfarramt an und vereinbaren Sie mit unserem Pfarrer einen Termin für ein Traugespräch. Hier besprechen wir dann gemeinsam alle Fragen zur kirchlichen Trauung.
Sie können sich auch außerhalb Ihrer Heimatgemeinde trauen lassen. Dazu brauchen Sie einen Entlassschein des Heimatpfarramtes.
Für Mitglieder unserer Gemeinde ist die Trauung kostenlos; wir freuen uns über einen Beitrag zur Kollekte. Das Brautpaar übernimmt in der Regel die Kosten für den Organisten und ist auch für den Blumenschmuck verantwortlich. Wenn Sie nicht in der Kirchengemeinde wohnen, aber in unserer Kirche getraut werden möchten, erheben wir für die Nutzung der Kirche eine Gebühr. Die genauen Kosten erfahren Sie im Pfarramt.
Eine Trauung ist an jedem Wochentag möglich, auch im Gottesdienst am Sonntagmorgen. Ebenso wie bei einer bürgerlichen Trauung sind Trauzeugen nicht unbedingt erforderlich. Während des Gottesdienstes darf fotografiert werden; wir bitten Sie jedoch, die Würde der Feier zu beachten. Weitere Informationen zum Ablauf eines Traugottesdienstes finden Sie hier. Wenn Sie einen Trauspruch suchen, finden Sie hier eine Auswahl passender Bibelverse.
Auch bei einem Todesfall in Ihrer Familie steht Ihnen Ihre Kirchengemeinde zur Seite. Wenn die Beerdigung Ihres Angehörigen in Kirchheim oder Bissersheim stattfinden soll, nehmen Sie bitte Kontakt zum Pfarramt auf, unser Pfarrer vereinbart dann mit ihnen einen Termin für ein seelsorgerliches Gespräch, in dem auch alle Fragen zur Trauerfeier besprochen werden. Falls ein Bestattungsunternehmer alle Formalitäten für Sie erledigt, informiert dieser auch das Pfarramt.
Die Trauerfeier findet dann in der Kirche oder in der Aussegnungshalle auf dem Friedhof der Ortsgemeinde statt. Anschließend erfolgt die Beisetzung auf dem Friedhof. Auch bei einer späteren Beisetzung einer Urne wird Sie unser Pfarrer begleiten.
Am Sonntag nach der Trauerfeier wird im Gottesdienst nochmals des Verstorbenen/ der Verstorbenen gedacht. Auch am Toten- oder Ewigkeitssonntag Ende November und im Jahresabschlussgottesdienst an Silvester gedenkt die Gemeinde aller Verstorbenen des vergangenen Jahres.